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Creative Output

Auf den Spirit kommt es an! – O-Töne aus der FirstSpirit-Praxis

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antwerpes setzte im letzten Jahr den Relaunch des gesamten Web-Estates mittels FirstSpirit für die ROLAND-Gruppe um. Unser Vorstandsmitglied Thilo Kölzer spricht im Interview mit dem Kundenmagazin der e-Spirit AG über seine Erfahrungen mit FirstSpirit sowie über das Für und Wider in Sachen Open-Source vs. kommerzielle CMS.

Hier das Interview:

Bevor wir zu den konkreten Anforderungen kommen, die die ROLAND-Gruppe an das CMS bzw. an Sie gestellt hat, lassen Sie uns kurz über CMS generell reden. Bei all den verfügbaren Open-Source-Alternativen – was spricht für ein kommerzielles CMS wie FirstSpirit? 

Generell können die Lizenzkosten natürlich erst einmal abschreckend wirken. Doch schaut man genauer hin, wird schnell klar, wieso sich ein kommerzielles CMS dennoch lohnt: Da ist einfach vieles bis zum Ende durchdacht, was wir bei einigen Open-Source-CMS auch schon anders beobachten mussten. Außerdem sind für manche Kunden die mit der Lizenz verbundenen Garantien wichtig, die die Open-Source-Gemeinde naturgemäß nicht leisten kann.

Verstehe. Und warum FirstSpirit? Was kann FirstSpirit, das andere CMS nicht leisten?

Das lässt sich kurz und knapp beantworten: FirstSpirit bietet ein sehr performantes Redakteurs-Backend, gepaart mit konsistenten Bedienelementen und Programmierschnittstellen. Und die wirklich sinnvoll gesetzten Standards nicht zu vergessen – viele Anforderungen lassen sich mit wenig oder gar keiner Individualprogrammierung erfüllen. Das spart Budget in der Umsetzung.

Kommen wir zum ROLAND-Projekt. Mit welchen speziellen Herausforderungen, mit welchen Problemen waren Sie im Laufe des Projektes konfrontiert?

Unser Kunde hat im vergangenen Jahr ein komplett aufgefrischtes Erscheinungsbild erhalten. Dazu gehörte auch, dass nahezu der gesamte ROLAND-Web-Estate neu gestaltet wurde. Da FirstSpirit Inhalte, Logik und Gestaltung der Seiten sehr konsequent trennt, konnten wir das neue Layout überraschend effizient und zeitnah umsetzen.

Welche speziellen Lösungen haben Sie mit First Spirit entwickelt?

Da fällt mir beispielsweise der Produktnavigator auf der ROLAND Rechtsschutz-Seite ein. Hier wird dem User anhand zielgerichteter Fragen das für ihn passende Produkt angezeigt. Das Besondere? Die Produkte und sogar weite Teile des Auswahlprozesses sind pflegbar und können so ganz ohne Eingreifen der Agentur auf die neuesten Marktsituationen angepasst werden. So ist einfach mehr Flexibilität möglich, ohne gleich Himmel und Erde in Bewegung setzen zu müssen.

Gab es etwas, womit Ihr Kunde ganz besonders zufrieden war?

Ganz klar: die einfache und intelligente Pflege. Die einzelnen, pflegbaren Elemente ändern ihr Verhalten oder sogar ihre ganze Erscheinung, je nach Eingabe und Kontext. Nehmen wir einmal ein einfaches Teaser-Element als Beispiel. Der Redakteur möchte ein neues Produkt bewerben und entscheidet sich dafür, die entsprechende Information in der Marginalspalte einzupflegen. Das Ergebnis ist ein simpler Text-Teaser mit einem Schmuckbild. Würde dasselbe Element aber auf der Startseite gepflegt, so würde das Element automatisch Teil einer rotierenden Slide-Bühne, das Schmuckbild zum Eye-Catcher und der Text zur Hauptüberschrift. Und wer einen Button für weiterführende Informationen mag, kann den mit nur einem Klick einblenden lassen. Das erspart uns und dem Kunden, aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Elementtypen auswählen zu müssen, und sorgt insgesamt für eine aufgeräumte Arbeitsumgebung. Gerade Redakteure, die neu im System sind, finden sich so schnell zurecht. Sie haben einfach nicht die Berührungsängste mit dem System, die wir bei „zu vielen Knöpfen“ schon hier und da beobachten konnten.

Was, würden Sie sagen, zeichnet diese spezielle Implementierung von First Spirit für die ROLAND-Gruppe aus?

Nun, eine Vielzahl von teils internationalen Seiten nutzt identische Templates, um ein einheitliches Gesamtbild zu erreichen. Gleichzeitig behalten wir für jede dieser Seiten eine maximale Flexibilität bei, und können so auf individuelle Wünsche der einzelnen Stakeholder effizient reagieren. Dieses Gleichgewicht zwischen hoher Wiedererkennbarkeit des Ganzen bei gleichzeitig möglicher Flexibilität im Einzelnen war ein zentraler und entscheidender Punkt bei diesem Projekt.

Von welchem Nutzen sind diese Features für den Endverbraucher?

Ein User, der mit einer Seite des ROLAND-Auftritts vertraut ist, wird sich aufgrund des einheitlichen Gesamtbilds des Estates ohne Weiteres auch auf anderen Seiten desselben Anbieters schnell und intuitiv zurechtfinden. Das schafft einfach Sicherheit – und natürlich auch Kundenbindung.

Um noch einmal etwas konkreter zu werden: Welche Tricks, welche Kniffe haben Sie bei der Umsetzung angewandt?

Es sind weniger die technisch beeindruckenden Kniffe, die bei der Umsetzung der Projekte zu dem guten Ergebnis führten, das wir erreichen konnten. Es liegt mehr an der Motivation des Teams und dem Anspruch, statt einer Quick-and-Dirty-Lösung die „richtige“ Lösung zu finden. FirstSpirit als System unterstützt diesen Qualitätsanspruch. Kurz gesagt: FirstSpirit ist ideal für saubere Arbeit. Dementsprechend ist der richtige Team-Spirit gefragt ;-).

Höre ich da eine besondere Verbundenheit zwischen dem antwerpes-Team und FirstSpirit heraus?

Das wäre wohl etwas übertrieben. Aber man kann schon sagen, dass FirstSpirit unserer Arbeitsweise sehr entgegenkommt. Ich sagte es ja eben schon: Quick-and-Dirty-Lösungen sind nicht unser Ding – obwohl einem ja immer die Kosten im Nacken sitzen. Aber die schnellste Lösung ist nicht immer die beste, das ist einfach zu kurz gedacht. Wissen wir einmal nicht auf Anhieb die richtige Lösung oder den besten Implementierungsansatz für ein Problem, verbringen wir lieber etwas länger mit der Suche nach dem – für den Redakteur – bequemsten Weg. Das ist zwar aufwändiger, als nur irgendwie die Anforderung zu erfüllen, doch der „richtige“ Weg ist oft auch der Nachhaltigere. Wem ist geholfen, wenn später kein Mensch mehr versteht, was man da entwickelt hat. Das führt nur zu heillosem Chaos. Für diese Art der Herangehensweise gibt es wahrscheinlich günstigere CMS-Alternativen zu FirstSpirit. Für unsere Art ist es aber goldrichtig.

Entwerfen Sie auch Erweiterungen, neue Features?

Mit FirstSpirit können wir viele Anforderungen ohne große Individualprogrammierung erfüllen. Doch wo es sich nicht vermeiden lässt, greifen wir auf die starken APIs zu, um alle Features zu implementieren. Kurz gesagt also: Ja.

 Wie sieht das interne Feedback zu FirstSpirit aus? Welche Pro und Contras sind Ihnen im Team bei der Arbeit mit FirstSpirit aufgefallen?

Wir haben außer FirstSpirit vor allem Expertise mit TYPO3, also einem Open-Source-CMS. Und im direkten Vergleich muss man ganz klar sagen, dass man FirstSpirit seine kommerzielle Natur anmerkt. Es ist einfach runder, könnte man sagen. So haben wir regelmäßig gemerkt, dass viele Anforderungen deutlich schneller umgesetzt werden konnten, als wir erwartet hatten. Allerdings erlebt FirstSpirit auch geringere Community-Unterstützung als manch ein Open-Source-System – allein schon durch die hohe internationale Verbreitung der quelloffenen Konkurrenz kann manche Fragestellung durch Googlen innerhalb von Sekunden beantwortet werden. Bei FirstSpirit ist das leider noch nicht so, da wandert der Blick schnell in die – zugegeben sehr gute – Dokumentation. Was ja auch nicht schlecht ist.

Veröffentlicht: 4. March 2014 // antwerpes


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