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“Nice to feed you!” – Von Apps, die Appetit aufs Lernen machen
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eHealth Serie Teil 3: Apps sind Spielerei und fu?r die Kommunikation im Healthcare-Bereich gänzlich ungeeignet? Falsch! Apps können hervorragend zur Vermittlung von Trainingsinhalten an Healthcare Professionals verwendet werden. Der dritte Teil unserer Artikelserie holt Apps, die Wissen vermitteln, auf den Schirm.
Egal ob im Außendienstgespräch, auf medizinischen Kongressen, in der Patienten-Kommunikation – unter den Healthcare-Apps zur Wissensvermittlung gibt es die verschiedensten Formate: die Außendienst-App, die die Gesprächsführung beim Arzt oder in der Apotheke stützt, das eBook für den eReader oder die „klassische“, userzentrierte App zum Download in einem App Store. Dabei sind spielerische Elemente durchaus erwünscht, denn die machen erst so richtig Appetit auf eine Extraportion Fachwissen.
“Content to go“ heißt das Zauberwort. Denn u?ber Apps, die auf dem Smartphone oder Tablet des Arztes verbleiben, können medizinische Lerninhalte ganz bequem z.B. auf einer mehrstu?ndigen Zugfahrt konsumiert werden. Wer jetzt einwenden möchte, dass die meisten Ärzte ja immer noch am trauten Praxis-Desktop surfen, hat einerseits nicht Unrecht. Andererseits darf aber auch die steigende Tendenz der mobilen App-Nutzung nicht u?bersehen werden. Diesem Gedanken folgend setzt beispielsweise das Fortbildungsportal „Mediakademie“ von Boehringer Ingelheim eine solche App ein, damit interessierte Ärzte auch unterwegs CME-zertifizierten Live-Vorträgen folgen können. Momentan stellt diese App zwar „lediglich“ eine Ergänzung zum Web-Portal www.mediakademie.de dar, „mobile first“ ist aber ganz klar die Tendenz, die sich auch in der Industrie zunehmend etabliert.
Thema CME: Auch im Außendienstgespräch hat die zertifizierte Fortbildung nun Einzug gehalten. Dass Pharma-Referenten Apps für ihre Tablet-Geräte verwenden, um verkäuferische, werbliche Inhalte an Arzt oder Apotheker zu bringen, ist kein ganz neuer Hut mehr. Dass im Rahmen einer App-basierten „vor-Ort-Kommunikation“ vertiefendes Produktwissen vermittelt wird, hingegen schon. Es handelt sich hierbei quasi um eine in die Außendienst-App eingebundene, zertifizierte Live-Fortbildung im direkten Dialog. Die dazugehörigen CME-Fragen können nach dem Gespräch im Web in einem produktneutralen Umfeld beantwortet werden.
eLearning frisch garniert
Die Wissens-App „Quizduell“ kann mittlerweile auf eine unglaubliche Zahl von fast 22 Millionen Usern allein in Deutschland verweisen. Hier wird mit großem Erfolg spielerisch Allgemeinwissen vermittelt und abgefragt, wobei der Wettbewerb unter Usern als Motivationsspritze im Vordergrund steht. Diesen Hype und den Vorteil eines einfachen, kaum noch erklärungsbedürftigen, weil bereits gelernten, Prinzips macht sich das „DermaDuell“ von Pierre Fabre Dermo- Kosmetik zunutze.
Es handelt sich hierbei um ein dermatologisches Quiz fu?r Apothekenpersonal. Während die spielerische und kompetitive Mechanik wie im prominenten Vorbild funktioniert, lernen PTAs und Apotheker im „DermaDuell“ ganz „nebenbei“ mehr zu Hautpflege, Inhaltsstoffen und Anwendungsbereichen diverser Produkte.
Lesefutter gegen Wissenshunger
Da eine App nichts anderes ist als eine in sich geschlossene Anwendung, gehören auch eBooks dazu. Diese eignen sich beispielsweise hervorragend, um das eigene Personal in medizinisch-wissenschaftlichen Themen fortzubilden. Je nach Hardware-Ausstattung der Mitarbeiter bieten sich im Roll-out sogar kostenfreie Varianten an: Sind beispielsweise alle Mitarbeiter mit einem iPad ausgestattet, kann das Format iBook als eReader genutzt werden, ohne zusätzliche Lizenzen anschaffen zu müssen. Dabei bleibt es natürlich nicht beim Lesen allein. Moderne eBook-Formate bieten schon längst Interaktionsfunktionen, die eine Abfrage des gelernten Wissens und damit eine direkte Erfolgskontrolle möglich machen.