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Trendscout

Eine für alle

Pharma-Hubs auf dem vormarsch

Die Bedeutung von zentralen Portfolio-Plattformen im Netz hat enorm zugenommen. Während es vor zehn Jahren noch für jedes Produkt eine eigene Brand-Website gab, bündeln die Pharmaunternehmen heute ihre Themen auf einem zentralen Hub im Netz. Bei antwerpes haben wir einige solcher Plattformen in der Maintenance: Wir liefern neuen Content, pimpen die Grafiken, kümmern uns um regelmäßige Updates und halten die Quellen aktuell, entwickeln neue Module und sorgen dafür, dass die Server laufen. Doch wo sind eigentlich die Vor- und Nachteile solcher digitalen Flaggschiffe?


Schon gehört?

Diesen Beitrag gibt´s auch als Blogcast.

Ein (virtueller) Raum für alle

Weder End-User oder Mitarbeiter:innen in den Unternehmen, noch Dienstleister – keiner muss sich fragen, für welche Website nun neue Inhalte erstellt werden oder man sie suchen muss? Oder wie dort Grafiken eingefügt werden können? Welcher Videoplayer genutzt wird? Auf welchen Technologien iFrames eingebunden werden können? Wie die Contentpflege im Content Managment System funktioniert? Einmal ongeboarded wissen alle Beteiligten Bescheid. Fehlerminimierung par excellence.

Bei uns in der Agentur werden mehrere solcher Big-Pharma-Hubs betreut, manchmal haben wir selber schon den Launch der Website durchgeführt und manchmal betreuen wir nur einzelne Indikationen. Ob wir Inhalte erstellen, Grafiken beisteuern, Content-Module programmieren oder die gesamte Infrastruktur technisch weiterentwickeln und sogar hosten – wir sind flexibel. Gerade IT-seitig haben wir uns auf die großen Plattformen spezialisiert: Mit unserer Erfahrung haben wir fast jedes Modul, was es auf Pharma-Hubs so gibt, schon einmal programmiert. Seien es Standards wie Top-Header inklusive Video, Slider innerhalb des Textes, inhaltlich passende Teaser, klickbare Infografiken, Patientenkasuistiken, Produktkarusselle, Akkordeon-Menüs, Quiz, Gewinnspiele, Spendenticker, Therapietools, Selbsttests, E-Learnings bis hin zu saisonalen Gadgets wie Ostereier-Suchen, Reise-Checklisten und natürlich den guten alten Adventskalender. Wir hatten sie alle. Bzeziehungsweise wir haben sie alle in der Schublade, die Templates für die gängigen Technologien und können diese somit schnell, unkompliziert und budgetschonend für unsere Kunden individualisieren.

 

 

Eine Technologie für alle

Ein großes Plus: Eine Technologie für alle(s). Sowohl der Serveraufbau, als auch das Content Management System muss nur einmal festgelegt werden. Bei dezentralen Produkt-Websites kocht jeder sein eigenes Süppchen, bringt jede Agentur ihre Expertise mit ein und ruck zuck entsteht ein Wildwuchs an Systemen, Modulen und Programmiersprachen. Die hauseigene IT unserer Pharmakunden ist begeistert – nicht. Bei einer zentralen Plattform ist das Ganze übersichtlicher und somit auch einfacher zu maintainen, solange man den Überblick behält. Gleichzeitig ist die Entscheidung auf welchem System die Plattform laufen soll natürlich umso schwieriger, da sehr viele Aspekte im Vorfeld bedacht werden müssen, aber dazu später mehr. Ist das aber strategisch gut durchdacht, hat man langfristig eine Infrastruktur auf der der ganze Web-Estate laufen kann: Die Basis der Programmiersprache ist klar, es steht ein einheitlich konfigurierter Server bereit, nur ein CMS ist im Einsatz und einheitliche Templates helfen allen, die Websites schnell und unkompliziert zu bauen oder zu erweitern.

Eine Usability für alle

Für den User ist eine zentrale Plattform durchaus von Vorteil, wenn sie/er sich für mehrere Gebiete interessiert. Das ist bei den Zielgruppen der Gesundheitsbranche zwar eher selten (weitere Gedanken dazu unter „Viele Inhalte für alle“) – wenn aber doch, dann ist es toll, dass zwar nicht alle Wege nach Rom, aber immer in eine Richtung führen. Da sich nämlich alles unter einem Dach befindet, muss sich der Nutzer auch nur einen Navigationsweg merken, sich nicht wie bei mehreren dezentralen Websites immer wieder ein neues Menü einprägen. Und nicht nur für die Frontend-Nutzer ist eine große Plattform diesbezüglich von Vorteil, sondern auch für diejenigen, die solche Plattformen pflegen und das Backend bedienen. Man muss nicht zwischen einem Typo3 hier, einem WordPress dort und einem Drupal da springen. Das macht die Contentpflege und auch die Integration von oben genannten Content-Modulen sehr viel einfacher und routinierter.

Viele Inhalte für alle

Natürlich interessieren sich sowohl Patienten als auch Ärzte selten für das ganze Sortiment oder Know-how eines Pharmaunternehmens, aber es ist dem Image durchaus zuträglich, wenn man der (potentiellen) Kundschaft auf einem einzigen Präsentierteller darlegt, was man alles kann und hat. Das ist bei großen Hubs einfach, denn der Nutzer nimmt beim Weg zu den für sie/ihn relevanten Inhalten auch wahr, was es sonst noch so gibt. Besonders profitieren werden die Unternehmen, die Produktfamilien im Sortiment haben. Gerade in der Fachansprache werden in unserer Gesundheitsbranche alle Inhalte referenziert. Auch das ist auf einer zentralen Website sehr viel einfacher und vor allem einheitlicher, als müsste man es auf mehreren Seiten pflegen. Oder wissen Sie, wo überall der Pflichttext Ihres Produktes hinterlegt ist? Nein? Ist aber wichtig. Im Backend einer zentralen Plattform lässt sich eine Datenbank programmieren, die die Pflege dessen ganz simpel hält. Der Pflichttext wird an einer Stelle ausgetauscht und dynamisch im ganzen System aktualisiert. Fehlergefahr gleich null. Perfekt.

 

Fazit?

Die Vorteile einer zentralen Website für alle Produkte aus dem jeweiligen Unternehmen liegen nun auf der Hand. Aber wir hatten ja die Vor- und Nachteile versprochen. Einer ist schon angedeutet worden: Das System und die darauf befindliche Technologie muss sehr genau und vorausschauend ausgewählt werden. Wie oft schon haben wir von unseren Kunden aus international agierenden Unternehmen gehört, dass die Auswahl „irgendwo in den USA am grünen Tisch gefällt wurde, ohne dass länderspezifische Bedürfnisse berücksichtigt worden sind“. Dann kann es auch schnell komplizierter gemacht werden, als nötig und man muss sich durch Funktionen und Schnittstellen suchen, die man alle nicht braucht, bis man die einfache Text/Bild-Seite gefunden hat. Zudem sind manche Systeme hoch individuell und man bindet sich mit dem Vertrag an einen Softwarehersteller, von dem nun alle Länder im schlechtesten Fall über Jahre abhängig sind. Betrachtet man die Visualität, dann sollte aufgepasst werden, dass nicht ein Einheitsbrei ohne Spielraum für Kreativität und Individualität entsteht. Auch wenn man sich für einen Hub entschieden hat, heißt das nicht, dass nun jedes Produkt den gleichen Auftritt haben muss. Schließlich gibt es Blockbuster, die die große Bühne brauchen und established Brands, die kein Feuerwerk mehr abbrennen können und sollen. Wenn all das berücksichtigt ist (und ja, keiner ist perfekt), dann können ansprechende, übersichtliche und informative Pharma-Plattformen einen echten Mehrwert für die Zielgruppen schaffen.

 

Für einen deep dive in unsere Leistungen melden Sie sich gerne direkt bei mir: christiane.schrix@antwerpes.com

 

Autorin

Christiane Schrix ist seit 2019 Mitglied des Vorstands der antwerpes ag und verantwortet die digitalen Units der Healthcare-Agentur. Hier verbindet sie langjährige digitale Expertise mit viel Leidenschaft für Healthcare-Themen. Seit 2010 fokussiert sie ihre Arbeit auf digitale Themen und baute u.a. die Unit Medical Education auf. – Kontakt

 

Bildquelle: iStock

Veröffentlicht: 21. February 2023 // antwerpes


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