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Mut als wichtiger Schlüssel zum Erfolg im Social Web
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„Die Zukunft ist schon da. Sie ist nur nicht überall offenkundig.“ – William Gibson
Ausprobieren, analysieren, variieren: Genau das braucht es, um Social Media effektiv für die eigenen Ziele nutzen zu können. Eine einfache Website als Schnittstelle zu Patienten, Ärzten und Journalisten genügt nicht mehr. Multichannel ist das Stichwort! Grund dafür ist nicht zuletzt, dass sich die Gewohnheiten der einzelnen Nutzergruppen verändert haben.
Während noch vor 10 Jahren auf ein festgestelltes Symptom der direkte Weg zum Arzt folgte, verläuft die Suche nach der Ursache und möglichen Hilfestellungen heute über diverse Kommunikationskanäle.
Foren oder Patientengruppen auf Facebook haben sich längst als erste Informationsquellen etabliert. Umso wichtiger ist es, für die entsprechenden Healthcare-Unternehmen genau auf diesen Kanälen präsent zu sein. Integrierte Awareness Social Media-Kampagnen beispielsweise sollten dabei auf die Bedürfnisse der User eingehen und mehr als nur einen Kanal bedienen.
Ein gelungenes Beispiel dafür ist die Awareness-Kampagne „Denk an Dich“. Über verschiedenste Plattformen klärte diese im vergangenen Jahr über den Zusammenhang zwischen Depression und Kognition auf. Neben einer Microsite, die als wichtiger Ankerpunkt der Kampagne fungierte, gab ein YouTube Channel Patienten den Raum, ihre sehr persönlichen Erfahrungen mit der Erkrankung zu beschreiben. Dabei spielte die über den Hashtag #notjustsad auf Twitter bekannte Bloggerin Jana Seelig eine tragende Rolle. Über sie gelang es, mit dem eigens für die Kampagne initiierten Twitter Channel „denkpression“ wichtige Influencer zu erreichen und sich mit diesen auszutauschen. Für die Journalisten diente Google+ als Informationskanal. Über das Tool „Hangout on Air“ wurden sie zu einem Onlinepressegespräch mit dem renommierten Neurologen Prof. Dr. Tillmann Krüger eingeladen. Dieser klärte über die möglichen kognitiven Beeinträchtigungen bei Depression auf und stellte sich im Anschluss den Fragen des Auditoriums.
Fach-Communities – Die direkte Leitung zum Arzt
Nicht nur für Patienten, sondern auch für Ärzte ist das Social Web schon lange keine Blackbox mehr. Fachnetzwerke wie coliquio, DocCheck, esanum und co. eröffnen den Experten die Möglichkeit, sich mit Kollegen zu ihren Fachfragen auszutauschen und Erfahrungen miteinander zu teilen. Healthcare-Unternehmen bietet sich dadurch die einmalige Chance, die für sie wichtige Zielgruppe mit ihren Themen zu erreichen und in einen direkten Dialog zu treten.
Learning by Doing für bessere Ergebnisse
Social Media-Kampagnen in der Healthcarebrache sowohl im OTC- als auch im Rx-Bereich sind längst keine Seltenheit mehr und verzeichnen bereits viele gute Ergebnisse. Fest steht aber auch: die technischen Anforderungen der Contentdistribution und des Kampagnenmonitorings steigen stetig. Diese Tatsache erfordert mehr Flexibilität in der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Social Media Agenturen. Aber auch den Mut, Neues auszuprobieren.
antwerpes präsentiert eigenes Social Media Lab
Neue Impulse aufgreifen, sie auf die Bedürfnisse der Kunden anpassen und erfolgreich steuern: Die antwerpes ag setzt mit dem eigens auf Social Media spezialisierten Lab an diesem Punkt an. Neben laufenden Projekten konzentriert sich das Lab darauf, neue Ansätze mit den Kunden zu erforschen und sie dem Praxistest zu unterziehen. Ganz im Sinne der Agenturphilosophie sollen der Innovation und Kreativität dabei keine Grenzen gesetzt werden: Patientennetzwerke, Messaging-Dienste, Live-Video oder sogar Dating-Apps werden auf Herz und Nieren untersucht, um neue Ansatzmöglichkeiten für Healthcarethemen zu identifizieren.
Laura Geisreiter ist Teil des antwerpes Social Media Lab mit Fokus auf Community Management und Contentmarketing. Zusätzlich konzentriert sie sich auf die Konzeption, Erstellung und den gezielten Einsatz von Social Videos.